SG Neumühle 1925 e.V.

14.11.2013

Reise der Neumühler nach Coburg war erfolgreich

gegen die Gastgeber und gegen Effeltrich jeweils 4:1 gewonnen

Die ersatz“geschwächte“ erste Luftgewehr-Mannschaft der SG Neumühle (Patrick Kurz und Nina Bähnisch mussten ersetzt werden) konnte beim dritten Wettkampftag in der Luftgewehr-Bayernliga Nord/Ost am gestrigen Sonntag in Coburg mit reichlich Punkten im Gepäck heimfahren. Sowohl gegen die Hausherren, die SG 1354 Coburg 3, als auch gegen die Erzrivalen von Bavaria Effeltrich 1 konnte mit jeweils 4:1 gewonnen werden. Mit jetzt 6:6 Mannschafts- und 16:14 Einzelpunkten liegen die Neumühler nach dem dritten Wettkampftag in der Tabelle auf dem dritten von acht Plätzen. Beim nächsten Wettkampftag am 1. Dezember zuhause sollte gegen A: Hofer Fuchsmühl und gegen „Eichenlaub“ Saltendorf vielleicht noch der eine oder andere Punkt drin sein.

Auf der Schiessanlage in Coburg waren am gestrigen Sonntag die Mannschaften von Neumühle, der Gastgeber SG 1504 Coburg 3, Absteiger Bavaria Effeltrich 1 und von Aufsteiger „Tiefes Tal“ Oppersdorf am Start, wobei den Zuschauern wieder spannende Kämpfe auf hohem Niveau geboten wurden. Die anderen 4 Mannschaften der Bayernliga Nord/Ost waren gleichzeitig auf der Anlage in Saltendorf aufeinander getroffen.

Da Patrick Kurz noch in Kanada weilte, musste er von Lisa Sennfelder vertreten werden. Gegen Coburg hatte sie es in der Spitzenpaarung mit der Einheimischen Kristina Hagen zu tun. Lisa legte wie entfesselt los und hatte zur Halbzeit mit 100/100 Ringen nur Zehnen geschossen, Hagen lag mit 98/96 bereits um 6 Ringe zurück. Am Ende konnte sich Kristina Hagen mit 98/99 auf 391 Ringe steigern, Lisa Sennfelder ließ aber nichts anbrennen und legte noch 99/99 zu sagenhaften 398 Ringen drauf, was persönlichen (und Mannschafts-) Rekord und natürlich den ersten Punkt für die Gäste bedeutete. An Nummer zwei kämpfte die Neumühlerin Lena Hierl gegen Katharina Stang. Auch Lena zeigte ihrer Gegnerin, wo’s lang geht. Mit 98/100 lag sie zur Halbzeit gegen die 97/98 der Coburgerin drei Ringe voraus. In der dritten Serie kam Stang mit 99:97 bis auf einen Ring an Hierl heran, in der vierten Serie drehte Hierl nervenstark den Spieß wieder um und stellte mit 99:97 Ringen wieder den alten Abstand her. Endergebnis: 394:391 Ringe für Hierl, somit zweiter Punkt für Neumühle. Julia Helgert an Nr. 3 lag mit 94/98 gegen die stark auftrumpfende Jasmin Ferlein aus Coburg, der 99/99 gelangen, zur Hälfte um 6 Ringe zurück. Ferlein ließ 100/99 zu ausgezeichneten 397 Ringen folgen, Julia kam mit 98/98 auf ein ansehnliches Resultat von 388 Ringen, der Punkt blieb aber in Coburg. Kevin Knott musste an Nr. 4 die fehlende Nina Baehnisch vertreten und trat gegen den Einheimischen Markus Schramm an. Mit 97/97/97/94 konnte sich Kevin erneut auf 385 Gesamtringe steigern, Schramm erzielte mit Serien von 97/95/96/96 insgesamt 384 Ringe und musste diesen Punkt knapp an die Gäste abgeben. An Nummer 5 gab Katharina Gleißner, die sonst in der zweiten Mannschaft startet, ihr Debut in der Bayernliga. Sie ging auch gleich mit 97:95 gegen den Coburger Andreas Schürhoff in Führung, dieser konnte aber mit 96:94 zur Halbzeit ausgleiche. Gleißner ging in der dritten Serie mit 95:92 erneut in Führung, die vierte Serie konnte Schürhoff zwar mit 98:96 für sich entscheiden, aber den Vorsprung nicht mehr ganz aufholen. Somit ging auch dieses Duell mit 382:381 knapp zugunsten von Katharina Gleißner und der SG Neumühle aus. Somit gab es für Neumühle mit 4:1 (1947:1944 Ringe) einen unerwarteten Sieg beim Gastgeber.

Am Nachmittag hatten die Neumühler mit der SG Bavaria Effeltrich 1 ihren Erzrivalen zum Gegner. Effeltrich hatte ein Jahr nach den Neumühlern dasselbe Schicksal ereilt: dem Aufstieg in die Zweite Bundesliga 2012 folgte postwendend der Abstieg in die Bayernliga zurück. Für Lisa Sennfelder gab es eine besondere Herausforderung: an Nr. 1 startete für Effeltrich der Olympiasieger 2012 und aktuelle Weltranglistendritte, Alin Moldoveanu aus Rumänien. Lisa legte gleich wieder mit 99 Ringen los, ihr Gegner hatte 98. In der zweiten Serie lag Lisa nach 9 Schuss auf 100er-Kurs, aber leider fiel dann eine Acht zu 98 Ringen, Moldoveanu zog mit 99 Ringen wieder gleich. Mit schnell geschossenen 97/99 Ringen beendete Lisa Ihren Kampf mit 393 Ringen, Moldoveanu hatte zu diesem Zeitpunkt nach vier Neunen noch 13 Schuss vor sich. Mit 13 Zehnern hätte er gewonnen, mit nur noch einer Neun käme es zum Stechen. Aber das Glück war auf Seiten der Neumühler: in der letzten Serie gelangen ihm nach der 96 nur noch 98 Ringe, was 391 und Punkt für Neumühle bedeutete. Spannend machte es Lena Hierl gegen Eva-Maria Trummer aus Effeltrich: mit 100:96 kommod in Führung liegend, verspielt sie diese mir 94:98 zur Hälfte wieder. Folgende 98/98 für Hierl und 97/99 für Trummer bedeuteten Gleichstand mit je 390 Ringen und Stechen. Hier machte Lena Hierl mit 10:9 Ringen gleich beim ersten Schuss alles klar und kassierte den zweiten Punkt für Neumühle ein. Julia Helgert an Nr. 3 hatte als Einzige am Vormittag keinen Punkt gewonnen. Ihre Gegnerin Annika Welsch aus Effeltrich legte 98/97 Ringe vor, mit ihren 96/96 Ringen lag Julia zur Hälfte schon wieder um 3 Ringe zurück. Julia kämpfte sich aber mit 99/99 Ringen noch auf 389 Ringe vor, Annika Welsch gelangen nur mehr 95/95 zu 385 Gesamtringen. Somit war der dritte Punkt für Neumühle gewonnen. Kevin Knott lag mit 98/97 gegen 98/95 von Michaela Kestler zur Hälfte um 2 Ringe voraus. Nach 95:97 Ringen war der Vorsprung aber nach 3 Serien aufgezehrt, nach weiteren 95:97 und 385:387 Ringen war der Punkt futsch. Befreit nach ihrem ersten Punktgewinn legte Katharina Gleißner gegen die Effeltricherin Selina Schrüfer gleich eine 99 vor. Mit folgenden 95/97/97 konnte die „Ersatz“-Schützin hervorragende 388 Ringe erzielen, ihre Gegnerin kam mit 96/96/97/97 Ringen auf insgesamt 386 Ringe und musste unerwartet den Punkt an Neumühle abgeben. Endergebnis somit wiederum 4:1 (1945:1939 Ringe) für Neumühle.

Mit 6:6 Mannschafts- und 16:14 Einzelpunkten hat sich die SG Neumühle auf den dritten Tabellenplatz verbessert. Am 1. Dezember treten die Neumühler zuhause gegen Andreas Hofer Fuchsmühl (6:6; 12:18 Punkte) und gegen den OSB-Lokalrivalen Eichenlaub Saltendorf (4:8; 15:15 Punkte) an. Der eine oder andere Punkt sollte drin sein, damit man mit Ruhe in die Winterpause gehen kann.